Medizinische und Sozialpsychiatrische Versorgung für Kinder und Jugendliche

Medizinische und Sozialpsychiatrische Versorgung für Erwachsene

Kindertagesstätten und Hort

Eingliederungshilfen für seelisch behinderte Erwachsene (EsbE)

Medizinische und Sozialpsychiatrische Versorgung für Kinder und Jugendliche

Medizinische und Sozialpsychiatrische Versorgung für Erwachsene

Kindertagesstätten und Hort

Eingliederungshilfen für seelisch behinderte Erwachsene (EsbE)

»Wirkungsorientierung« in der sozialpsychiatrischen Praxis

Nach den Vorbereitungen im Jahr 2010 konnte das Projekt zur Wirkungsorientierung 2011 gemeinsam mit der Hansestadt Rostock, der »AWO Rostock« und dem »Institut für Sozialpsychiatrie MV« umgesetzt werden.

Ziel des Projektes ist es, Ansätze für die Messbarkeit und Dokumentation von Ergebnisqualität in der Sozialpsychiatrie zu erarbeiten und zu erproben. Dazu wird ein multiperspektivischer Ansatz verwendet, der sowohl die Sichtweisen der Klienten, als auch die der Versorger implementiert und als Erfolgsindikatoren bestimmt. Im Sinne eines Aushandlungsprozesses aller Beteiligten beinhaltet dies einerseits die Benennung und Evaluation individualisierter Teilhabeziele auf der Grundlage der Integrierten Behandlungs- und Rehabilitationsplanung durch Verwendung der Zielerreichungsskala (GAS). Mit Blick auf die klientenbezogene Sicht betrifft dies neben dem Manchester Short Assessment of Quality of Life (MANSA) zur Erfassung der nutzerbezogenen subjektiven Lebensqualität ebenso die Kurzform der Symptomcheckliste zur Ermittlung des psychischen Belastungsempfindens (SCL-K9) sowie die Messung der Zufriedenheit der Nutzer mit dem Angebot (ZUF-3). Ergänzt wird der Blickwinkel durch die Integration einer Fremdeinschätzungsskala zum globalen psychosozialen Funktionsniveau der Nutzer durch einen behandelnden niedergelassen Facharzt mittels der »Global Assessment of Functioning« (GAF).

Angelegt ist das Projekt auf drei Jahre.

Projektleitung: Prof. Dr. Ingmar Steinhart
Ansprechpartner für die GGP: Stefan Paulaeck

Evaluation der Tagesklinik für Patienten mit Psychotischer Erkrankung und komorbider Suchterkrankung

25-30% aller Patienten mit einer Erkrankung aus dem schizophrenen Formenkreis leiden zusätzlich an einer komorbiden Suchterkrankung. Die strukturelle Trennung von psychiatrischen Einrichtungen und Suchttherapieeinrichtungen hat in der Vergangenheit das Problem mit sich gebracht, dass Patienten mit einer "Doppeldiagnose" in einseitig spezialisierten Einrichtungen suboptimal versorgt wurden und werden. Diesbezüglich ist der beginnende Aufbau eines speziellen Versorgungssystems für diese Patientengruppe zu beobachten. Klinische Erfahrungen legen nahe, dass - ergänzend zur stationären oder ambulanten Behandlung- die teilstationäre Behandlung von "Doppeldiagnose"-Patienten in ihrem gewohnten Lebenskontext sinnvoll zu sein scheint.

Die Gesellschaft für Gesundheit und Pädagogik mbH (GGP) verfügt in Kooperation mit der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Zentrum für Nervenheilkunde (KPP) seit 1.1.2006 über eine eigene spezialisierte Tagesklinik zur Behandlung von Patienten mit "Doppeldiagnose". Bislang gibt es nur wenig systematische Forschung zur Wirksamkeit solcher Behandlungsformen.

In diesem Projekt soll in einer kontrollierten, randomisierten Studie die Wirksamkeit der tagesklinischen Behandlung mit einer spezialisierten ambulanten Behandlung verglichen werden. Um möglichst detaillierte Rückschlüsse über die differentielle Wirksamkeit dieser Behandlungsform zu erhalten, soll auf ein Untersuchungs-instrumentarium zurückgegriffen werden, das zum einen die Belastung für die Patienten minimiert, zum anderen ein möglichst breites Spektrum an Bereichen umfasst, in denen Wirkungen erwartet werden können.

Projektmitarbeiter:

  • Dr. Thomas Bär (Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie)
  • Dipl.-Psych. Dirk Tardel (Klinik für Forensische Psychiatrie Rostock)
  • Dr. Svea Henschel (GGP)
  • OÄ Dr. Ulrike Lemke (Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie)
  • OA PD Dr. Elmar Habermeyer (Universitätsklinikum Rostock Zentrum für Nervenheilkunde)
  • Prof. Dr. Sabine Herpertz (Universitätsklinikum Rostock)
  • Prof. Dr. Ingmar Steinhart (Institut für Sozialpsychiatrie MV)

- wissenschaftliche Veröffentlichungen -

Der Community Reinforcement Approach (CRA) als methodische Option für eine zieloffene Suchtarbeit (PDF)

Sozialpsychiatrische Suchtkrankenhilfe der Gesellschaft für Gesundheit und Pädagogik (GGP mbH) (PDF)

Die Zukunft der Suchthilfe in Deutschland (PDF) u.a mit:

  • Systeme verbinden – gemeinsames Hilfeplanungsinstrument für Suchtkrankenhilfe und Psychiatrie in Mecklenburg-Vorpommern: der IBRP-MV 2006 (Christina Nerlich, Stefan Paulaeck, Thomas Utermark, Ingmar Steinhart)
  • Unterstützung bei Qualifizierung, Arbeit und Beschäftigung (Jörg Holke, Ingmar Steinhart, Jochen Püttmann)

Personenbezogene Finanzierung aus einem Regionalbudget - Erste Erfahrungen in der Hansestadt Rostock In: KERBE 3/2006,  Autor: Steinhart, I, S. 37-40, ISSN 0724-5165

Kommunale Verantwortung für personen- und lebensfeldbezogene Hilfen 
Autoren: Steinhart, Freyberger, Kleinwort, Ulrich
Verlag / Herausgeber: Psychosoziale Umschau

Gemeinsam wachsen - Erfahrungen bei der Ãœbernahme kommunaler Verantwortung in Mecklenburg-Vorpommern In: Armbruster, J.; Schulte-Kemna, G.; Widmaier-Berthold, Ch. (Hrsg.) - Kommunale Steuerung und Vernetzung im gemeindepsychiatrischen Verbund, Autor: Steinhart, I. 
Psychiatrie-Verlag, Bonn 2006, ISBN 3-88414-401-4

Psychiatriebudget in der Hansestadt Rostock In: Worauf Du dich verlassen kannst! Gute Praxis und Ökonomie verbinden, Tagungsbericht der APK, Autoren: Steinhart, I; Benz, T. 
Psychiatrie-Verlag, Bonn 2006, ISBN 978-3-88414-425-1

Erstes Nutzerforum in Mecklenburg-Vorpommern 2005, Autoren: Steinhart, Follack, Paulaeck Verlag / Herausgeber: Psychosoziale Umschau

Aufbruch Psychiatrie in Mecklenburg - Vorpommern, Personenzentriert und lebensfeldorientiert ins nächste Jahrtausend, 2005, Autor: SteinhartVerlag / Herausgeber: Psychosoziale Umschau